Es ist schon längst nicht nur ein Planungsprimat grüner Politik: Verdichten gegen Innen ist ein Konzept, dass in breiten Kreisen Unterstützung erfährt. Und im Richtplan des Kantons verankert ist.
Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Raum ist ein kostbares Gut, mit dem sorgfältig umgegangen werden muss. Raum ist aber eben nicht nur die bereits bebaute Fläche einer Gemeinde, es sind auch die Siedlungsränder. Gerade in Wohlen gilt es, auf diese ein besonderes Augenmerk zu legen. Der Raumbedarf der Wohler Bevölkerung wird nicht abnehmen. Blockiert man Flächen im bereits bestehenden Siedlungsgebiet, so werden wohl oder übel die Siedlungsgrenzen erweitert und wertvolle Naherholungszonen zugebaut werden.
Obwohl ich die Forderung des Initiativ-Komitees «Oase Isler-Areal» nach mehr Begegnungszonen teile und ihren Einsatz für ein lebenswertes Wohlen sehr begrüsse, kann ich ihr Anliegen nicht unterstützen. Das Isler-Areal nicht zu bebauen wäre verschwenderisch und nicht verantwortungsvoll. In unmittelbarer Nähe zum Areal gibt es bereits eine «Oase». Zudem ist es falsch, anzunehmen, das Projekt «Oase Isler-Areal» wäre mit wenigen Finanzen umzusetzen. In meinen Augen gehört zu einem lebendigen Wohlen eben auch, das Zentrum attraktiv zu gestalten. Das Isler-Areal von der Stadtentwicklung auszunehmen, ist unter diesem Blickwinkel verantwortungslos. Deshalb sage ich am 26. November JA zu einer modernen, urbanen, selbstbewussten Gemeinde, und damit Nein zur «Oase Isler-Areal».
von Monika Küng, Grossrätin Grüne aus Wohlen